Montag, 27. Juni 2011

Es gibt (R)-Eis, baby!

Infiziert von jp2 hab ich am Donnerstag nicht lang gefackelt und das Angebot von Herrn Aldi angenommen.
Nett von ihm ein Eismaschinchen für nur 20€ anzubieten.
Genau das richtige um meinen Experimentierwahn auszuleben. Auf Anhieb fielen mir schon unzählige Geschmackskombinationen ein, die unbedingt mal getestet werden sollten. Außerdem bekommt meine Marmeladen-, Saft- und Likörherstellung nochmal einen ganz anderen Sinn.
Zum Einstand gabs schon mal Erdbeer-Minz-Eis und Himbeer-Minz-Eis. Wirklich unglaublich lecker. (Minze geht bei mir eigentlich immer.)
An der Konsistenz muss ich noch etwas feilen, aber mal sehen ob jp2 und ich hier ein Eispost hinkriegen, das immer wieder aktualisiert wird. Eisrezepte für jede Gelegenheit.
Vielleicht sollten wir auch ein Gewichtstagebuch der Testpersonen führen, damit wir wissen wann mal eine kleine Fitnesspause eingelegt werden muss. ;o)
jp2 bitte kommen!
Verrätst du dein Himbeer-Limette-Rezept?

Ja, hat sie und hier kommt es:


Himbeer-Limetten-Eis
Etwa 300g Himbeeren aufkochen und durch ein Sieb streichen. Nur notwendig, wenn man die Kerne nicht mag. Mit dem Saft von etwa 3-4 Limetten (je nach Größe) vermischen und nach Geschmack mit Zucker süßen. Wenn diese Mischung genug abgekühlt ist, einen Becher Sahne steif schlagen und unter das Himbeermus heben. Dann kanns auch schon in die Eismaschine :)

Das wird mein nächstes, ich glaube das wird gut!

Aprikoseneis mit Honig 
400g Aprikosen, 80g Akazienhonig, 1EL Apricot Brandy 250 ml Sahne
Die Aprikosen mit Honig und Apricot Brandy pürieren und die flüssige Sahne unterrühren. In die Eismaschine einfüllen und nach Anweisung gefrieren lassen.


Vorgestern probiert und unbedingt zum Selbermachen erkoren:
Quark-Veilchen-Eis
Die Recherche ergab, dass es von Monin Veilchesirup gibt. Ich mach mich dann mal auf die Suche.
Der Geschmack war einfach irgendwie ... Kindheit.

Freitag, 24. Juni 2011

Räuberviertel

Ich wohne jetzt schon so einige Jahre hier in meinem Viertel und habe mich immer sehr sicher gefühlt.
Ich bin eigentlich auch kein ängstlicher Typ was nachts allein auf die Strasse gehen betrifft. Auch unsere wirklich nette und gut funktionierende Haus- und Hinterhofgemeinschaft trug dazu bei, dass ich mich sehr wohl fühlte, obwohl ich im Erdgeschoss wohne. Nachts bei offenen Fenstern schlafen war nie ein Problem auch nicht nach der Lektüre des Thrillers "Cupido".
Seit dieser Woche ist alles anders.
Von letzten Sonntag auf Montag wurde in unser Haus eingebrochen. Die Haustür aufgehebelt, ein Kellertürschloss zerstört und ein teures Fahrrad gestohlen.
Eine ganz komische Sache. Das Fahrrad gehörte unserm Vermieter der auch im Haus wohnt, zwei Tage vorher war er damit noch unterwegs. Ein zweites neues Rad das genau daneben stand wurde nicht angerührt. Auch weitere Kellerabteile wurden nicht durchsucht. Der vom Hof zugängliche Fahrradraum in dem sich ungefähr 15 verschiedene Räder befinden wurde nicht beachtet. War die Aktion gezielt geplant?
Wie auch immer, es ist für mich eine ganz gruselige Vorstellung, daß ungefähr 3m Luftlinie von meinem Bett entfernt, wärend ich bei offenem Fenster schlief die Haustür aufgebrochen wurde und ich nichts gemerkt habe.
Ein Unbekannter ist in meinen persönlichen Raum eingedrungen und mir selbst dabei körperlich so nah gewesen. Ich krieg jetzt noch eine Gänsehaut wenn ich dran denke.
Und als ob das nicht schon reichen würde um mein Sicherheitsgefühl stark anzukratzen, finde ich gestern ein Schreiben der Post an unserer Haustür vor, indem es heißt, dass zwei Nächte nach unserem Einbruch auch in deren Räume (die sich übrigends nur 200m von unserem Haus entfernt befinden) eingebrochehn wurde und sämtliche Hausschlüssel des Viertels gestohlen wurden und wir auf unser Eigentum achten sollen.
Wie bitte??? Die Post ist nicht in der Lage die ihnen anvertrauten Schlüssel ausreichend zu sichern?
Wenn ich mir das nur vorstelle: da rennt jetzt irgendeine Gestalt durch das Viertel, die die Möglichkeit hat in ganz viele Häuser zu gelangen und bei Schließsystemen (wie bei uns) auch noch in Keller, Abstellräume usw.
Ich bin grad so wütend, dass es jemandem* möglich ist mein Sicherheitsgefühl dermaßen ins Wanken zu bringen, dass ich mich jetzt nachts einschließe, die Fenster geschlossen lasse und auf jedes noch so kleine Geräusch mit Anspannung reagieren.
Ich hoffe das vergeht ganz schnell wieder und dieses blöde Kopfkino hört endlich wieder auf.


*Der Teufel soll dich/euch holen!

Dienstag, 21. Juni 2011

Le Diner Blanc


 Komischerweise hab ich in den letzten Tagen gleich mehrmals davon gehört.
Je mehr ich darüber lese umso schöner finde ich die Idee.
Ein großes Dinner irgendwo an einem schönen Platz mit lieben Menschen, bekannten und unbekannten, Familie, Freunde, Freunde von Freunden, Nachbarn, Arbeitskollegen ... oder welche die die Idee auch mögen und sich anschließen wollen. Und weil Atmosphäre und Ort hübsch sein müssen, müssen auch die Menschen sich aufhübschen. Wie der Name schon sagt: ganz in weiß.
Ein genussreicher Abend mit leckerem Essen, netten Gesprächen, vielleicht etwas handgemachter Musik.
Was will man an einem lauen Sommerabend mehr?

In vielen Städten gibts dieses Event schon länger, Hamburg, Berlin, Darmstadt und und und. Seit diesem Jahr auch in Leipzig. Warum also nicht auch in Dresden? Warum ist da noch nie jemand drauf gekommen?
Hier würden mir so viele schöne Plätze einfallen: an der Elbe, im Großen Garten, im Zwinger, auf dem Neumarkt, im Alaunpark, auf irgendeinem Hochhausdach...

Angeblich begann alles im Jahr 1988 in Paris als ein gewisser Francois Pasquier seine private Gartenparty aus Platzmangel spontan in den nahegelegenen Bois de Boulogne verlegte.

Ach mich fasziniert diese Idee immer mehr. Vielleicht kann man ja mal ganz klein anfangen zu planen. Der Sommer hat grad erst begonnen.
Also, ich muss los - Freunde mit dem Virus infizieren.
Bis bald

Freitag, 10. Juni 2011

Augenschmaus

Bin noch ganz atemlos vor Nachfreude über einen wunderschönen gestrigen Abend.
Wir waren auf der "Weißen Festung" von DEREVO.

DEREVO ist ein russisches Tanztheaterensemble das seit den 90er Jahren in Dresden beheimatet ist.
Durch ihre ganz eigene Ästhetik und Körpersprache verstehen sie es mit großartigen Bildern Geschichten mit viel Emotionen zu erzählen und die Zuschauer in den Bann zu ziehen.

Und so war es auch gestern am Zwingerteich. In einer lauen Sommernacht auf einer sehr abschüssigen Wiese sitzend mit einem guten Rotwein bewaffnet verfolgten wir gebannt die Reise eines Menschen durch eine fabelhafte Wasserwelt. Bedrohliche Haifische, tanzende Wasserlilien, ein Mississippi-Dampfer mit lärmenden Passagieren. Ein  Kampf gegen ein Fabelwesen mit meterlangem und brennendem Schwanz, Wasserläufer, eine menschliche Uhr.
Ein phantastisches Spiel aus Bildern, Licht und Tönen.


Uns gingen fast die Augen über, wir konnten am Ende gar nicht sofort gehen und mussten diesen schönen Abend ganz langsam ausklingen lassen.
Jedem der die Möglichkeit hat kann ich diese Vorstellungen nur wärmstens ans Herz legen.
Noch bis Sonntag den 12. 06. sind die zauberhaften Wesen im Zwingerteich zu bestaunen.

Und hier noch ein kleines Appetithäppchen, zwar nicht von gester, aber vom letzten Jahr.

Montag, 6. Juni 2011

Live aus dem Havelland

Was macht denn dieser kleine Kerl auf Papas Aprikosenbaum?

Danke fürs schnelle Kamerazücken liebe Schwägerininspe. ;o)